Lissabon

Lissabon am Morgen – vom Balkon unserer Kabine gesehen.

Heute morgen sind wir in Lissabon angekommen  – unsere Handys übrigens auch; beide zeigen die richtige Zeit an. Und unser Kapitän schenkt uns, indem er mit Backbord angelegt hat, ein Panorama, wie es schöner kaum sein kann. Der Ausblick auf die Stadt der sieben Hügel ist einfach atemberaubend. 2012 waren wir schon einmal hier  – mit der Costa Fortuna – hatten dasselbe Pnoramaglück und uns stante pe in diese Stadt verliebt. Und genauso, wie damals, wollen wir auch heute wieder auf eigene Faust losziehen.

Linie 28 – ein Muss in Lissabon!

Dabei ist das unbedingte Muss eine Fahrt mit der Straßenbahn Linie 28E, die, vom Äußeren her irgendwo zwischen alt und uralt angesiedelt, zischend, knarzend und schwankend mit zum Teil abenteuerlichem Tempo durch die engen Gassen der Altstadt rumpelt; immer knapp an den Häusern oder Balkonen, dem zum Teil kaum vorhandenen Fußweg oder den geparkten Autos vorbei. Öffnet man eines der Fenster und lehnt sich zum Fotografieren hinaus, fehlt manchmal nicht viel, um mit dem Kopf gegen eine Hausecke, Bauabsperrung oder an ein Verkehrsschild zu stoßen. Schrecksekunden sind dabei nicht ungewöhnlich.

Rasante Fahrt durch enge und engste Gassen
Nur eine der vielen sehenswerten Kirchen

Aber es ist nicht nur die Straßenbahn. Es sind die opulenten Kirchen, ebenso, wie die unzähligen kleinen, meist pittoresken Läden, die oft winzigen, vor den Tourimassen im Gewirr der Gassen versteckten Lokale, und ja, die schmalen Gassen selbst mit ihren kleinen, über steile Treppen erreichbaren Plätzen, in denen sich die Bewohner lauschige Ecken, mit Sitzgelegenheiten, Pflanzkübeln und zu trocknender Wäsche eingerichtet haben. Ein Eldorado für Romantiker, Fotografen oder Maler.

Blick über die Altstadt Alfama
Kleine Bars gibt es überall
Pittoreske Läden für Alltagswaren – nicht nur für Kitsch
Romantische Ecken in der Altstadt – meist nur über Treppen erreichbar

Nach dem Bummel durch Alfama, der Altstadt Lissabons, schlendern wir noch ein Wenig durch die Einkaufsstraßen, vorbei am berühmten, 45 Meter hohen Fahrstuhl Elevador de Santa Justa, der, 1902 erbaut, zwei Stadtteile verbindet – das tief gelegene Baixa und das obere Chiado. Von unten gesehen, ist es zwarein imposantes, weitgehend freistehendes und wirklich beeindruckendes Gebilde, aber erst von oben angeschaut, zeigt sich die wahre Schönheit der filigranen Stahlkonstruktion.

Der Elevador de Santa Justa von unten…
…und von oben.

Wie gesagt, wir haben uns in diese Stadt verliebt.

Abends, nach dem leider zeitigen Ablegen wird auf dem Pooldeck ein Bayerisches Oktoberfest zelebriert. Es gibt, wie zu erwarten war, Bier aus Maßkrügen, Weißwurst, Brezen, Lekuchenherzen und allerlei Schnäpse. Dazu Musik, die schon im Wintersport nur nach gehörigem Aprés Ski genießbar ist und hier lediglich den hopsenden Kiddies Spaß macht.

„Oktoberfest“

Wir verziehen uns zu Juan Pablo, einem virtuosen Entertainer, der aus seiner Gitarre alles heraus holt, was möglich erscheint und der uns mit seiner leicht heiseren Flamencostimme einen tollen jazzigen Abend beschert.

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