Eigentlich war diese Reise ganz anders geplant: Es sollte durch Polen in die baltischen Staaten bis nach Riga gehen und auf eben diesem Wege auch wieder zurück. In der Diskussion über die zu besuchenden Städte ergab sich dann folgender Dialog:
„Riga, das ist doch die Stadt mit der Burg – oder?“
„Nein, das ist Tallinn.“
„Ah, da fahren wir hin…?“
OK, noch einmal planen, Ziel Tallinn, nicht Riga! Dann aber auch der Peipussee! Davon hatte ich bei Svenja Kühnke auf www.svendura.de gelesen. Und Narva, die beiden Burgen und die Grenze anschauen.
Einige Zeit später kam die Idee auf, das nachzuholen, was wir als Segler nie geschafft hatten, nämlich die Ålandinseln zu besuchen (wenn man denn schon mal so weit oben ist…). Also wurde aus dem Rückweg ein Rundweg.
Und schließlich initiierte ein Vortrag über das Schweden von Astrid Lindgren, den wir im Rahmen einer Vortragsreihe über Abenteuerreisen hörten, auch noch den Umweg über Vimmerby.
Geplant waren vier bis fünf Wochen Reisezeit, da wir auch noch jemanden in Masuren besuchen wollten. Nun, dieser Jemand war zu diesem Termin gar nicht zu Hause, wir brauchten etwas mehr Zeit „zum Packen“ als ursprünglich geplant war, womit dann Polen ganz wegfiel, und zu guter Letzt stand auch noch ein Enkelgeburtstag Mitte August an, zu dem wir in Süddeutschland erwartet wurden.
Es ist erstaunlich: So sehr hat sich noch keine unserer Reisen im Laufe der Planungszeit verändert, so hakelig hat noch keine begonnen. Im Nachhinein wundere ich mich, dass wir überhaupt los gekommen sind.
Und am Ende einer Reise steht ja immer auch die Frage, nochmal oder eher nicht? Ganz klar, einen Sog, wie ihn Norwegen oder Schweden bei uns erzeugt haben, gab es bei den baltischen Staaten nicht! Eher eine Abstufung (die Länder betreffend, nicht die Städte):
Litauen – wohl keine Wiederholung;
Lettland – eventuell, aber nicht vordringlich;
Estland – mit deutlich größerer Wahrscheinlichkeit als die beiden zuvor.
Also, warten wir’s mal ab…!
Die Gesamtroute ab Hamburg:
Unsere Tagesetappen (Gesamtstrecke 4.689 km):