Die Rückfahrt

24. bis 25. Juli 2006

Øresundbrücke

Ursprünglich wollten wir von Trelleborg nach Rügen übersetzen. Hendrik möchte aber lieber über die Øresundbrücke fahren – und die kenne ich auch noch nicht. Also machen wir das. Man kann schließlich auch gut von Gedser nach Rostock übersetzen. 17 Euro kostet der Spaß pro Maschine mit zwei Personen. Aber es lohnt sich! Diese Brücke ist wirklich ein imposantes Bauwerk.

Leider auch in Dänemark: Endlos geradeaus

Dänemark nervt uns. Entweder Autobahn oder eine endlose Straße zwischen Kopenhagen und Vordingborg, die bestimmt nicht mehr als drei Kurven auf rund 70 Kilometern hat. Bis Køge ist sie fast komplett auf 50 km/h begrenzt sowie mit roten Ampelschaltungen durchsetzt. In Vordingborg ist die 153 nicht ausgeschildert. Man will wohl den Verkehr über die Autobahn leiten. Wir irren ein wenig herum, finden dann aber doch den richtigen Weg zur alten Storströmbrücke. Kurz danach reihen wir uns ein in den Track der Wohnmobile, die nach Gedser bzw. an die Ostküste von Falster wollen.

Überfahrt Geiser / Rostock

In Gedser bekommen wir die Fähre um 15:00 Uhr und sind zwei Stunden später in Rostock. Da ich gern noch einmal zelten möchte, fahren wir nach Graal-Müritz, dem einzigen Campingplatz, den Hendrik hier kennt. Aber was für eine Fülle! Wie Menschen eine derartige Enge, in der die Zeltschnüre des einen schon mit denen des nächsten verheddert sind und ein solches Gedränge, in dem von Ruhe oder Privatsphäre keine Rede mehr sein kann, als Urlaub empfinden, ist mir völlig unverständlich. Wir fliehen! Und zwar zum Jugendgästehaus auf der Georg Büchner.

„Jugendherberge“ in Rostock

Es ist die einzige deutsche Jugendherberge, die sich auf einem Schiff befindet. Dort hat Hendrik inzwischen eine Kabine für uns reserviert. Da sich auf dem Schiff auch ein Hotel befindet, nehmen wir am nächsten Morgen am Frühstücksbuffet teil. Nicht ganz so opulent, wie in Inderøy aber sehr ordentlich. Dann fahren wir zur Autobahn und nach Hause.

Gegen 16:00 Uhr stellen wir die Maschinen wieder so nebeneinander auf, wie wir sie vor vier Wochen aufstellten als die Reise begann. Fast 8.500 Kilometer gemeinsamer Fahrt, Schwitzen bei über 30° und Frieren bei gefühlten Minusgraden, Sturm und Regen, Staunen und Bewundern von faszinierenden Orten und Landschaften sowie die Langeweile Lapplands endlos gerader Straßen liegen hinter uns als wir uns verabschieden und jeder für sich nach Hause fährt.

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